Die Stiftung „Leben in der Hohen Börde“ hat veranlasst, dass sechs Mitfahrbänke in den Ortschaften Hermsdorf, Hohenwarsleben, Irxleben, Eichenbarleben und Ochtmersleben (zwei Stück) aufgestellt werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 8.100 Euro. Weitere Mitfahrbänke sind avisiert, sobald die Spendengelder hierfür zur Verfügung stehen. Schon jetzt können die weiteren Ortsteile ihr Interesse an einer Mitfahrbank bei der Stiftung anmelden.
Die Idee einer Mitfahrbank ist einfach erklärt: Man stellt eine eigens dafür gekennzeichnete Sitzbank auf, die mit entsprechenden Schildern zu verschiedene Zielorte (z.B. in den nächsten Ort, zum Einkaufsmarkt etc.) versehen ist. Wer eine Mitfahrgelegenheit dorthin benötigt, nimmt auf der Bank Platz und wartet, von einer Mitbürgerin oder Mitbürger mitgenommen zu werden. Die Bänke wurden an gut einsehbaren Plätzen aufgestellt. An dem Standpfosten ist zu sehen, wohin der darauf Platz Nehmende gelangen will. Fährt man sowieso dort hin und ist gewillt, jemanden mitzunehmen, lässt man ihn einsteigen.
Die Zielgruppe für das Projekt „Mitfahrbank“ richtet sich an Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Hohe Börde. „Durch diese Aktion wird die Gemeinschaft und die Unterstützung gefördert“, erklärte Stiftungsvorstandsmitglied Dr. Ernst Daenecke. Die Idee, Mitfahrbänke im Gemeindegebiet der Hohen Börde aufzustellen hatte Anke Busse. Sie ist ebenfalls Stiftungsvorstandsmitglied und sagte: „Mitfahrbänke sind zwar kein Ersatz für fehlende oder mangelnde Busanbindungen im ländlichen Raum, bieten aber eine zusätzliche, kostengünstige und einfach zu nutzende Möglichkeit von A nach B zu kommen. Ich freue mich sehr, dass es uns mit Hilfe der Stiftung gelungen ist, dieses neue Angebot zu schaffen und hoffe, dass es gut angenommen wird.“
Das Projekt befürwortete auch Stiftungsvorstandsmitglied Carola Pasemann. „Durch die Mitfahrbänke bin ich auch ohne eigenes Auto beweglich.“ Ein guter Beitrag für den Klimaschutz.