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Ein goldener Thron für das Ehrenamt

Festakt für Vertreter der Vereine aus der Hohen Börde

Das Engagement in den Vereinen der Hohen Börde hat das Freiwilligenbüro (FWB) „aktive hohe börde“ mit einer Dankeschön-Veranstaltung in der Wellener „Dorfscheune“ gewürdigt. Anlässlich des Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember hatte das FWB zusammen mit der Gemeinde und der Stiftung Leben in der Hohen Börde Vertreter aller Vereine zum Eintrag in das Goldene Buch der Hohen Börde eingeladen.

Gut die Hälfte der vielseitigen Vereinslandschaft zwischen Beber und Schrote war der Einladung zu einem festlichen Abend im Zeichen bürgerschaftlichen Engagements gefolgt. Die Vereinsvorsitzenden oder ihre Stellvertretenden amüsierten sich beim Auftritt vom Marion Bach. Die in Niederndodeleben lebende Kabarettistin von der „Magdeburger Zwickmühle“ sorgte mit ihrer humorvollen Würdigung von Landleben und Engagement für muntere Stimmung.

Steffi Trittel würdigte in ihrer Eigenschaft als Bürgermeisterin und Vorsitzende der Stiftung die Bedeutung von Vereinen und Engagement, ohne die das kulturelle und soziale Leben in den Dörfern in der Hohen Börde nicht vorstellbar wäre.

Der 90-jährige Erhard Beulecke vom Kulturverein Hohe Börde war der älteste Vereinsvertreter, der sich Wellen in das Goldene Buch der Gemeinde Hohe Börde eintragen durfte.

Sie erinnert an die nun zehnjährige Geschichte einer Struktur zur Förderung der Teilhabe der Menschen, Gruppen und Vereine, die inzwischen als Freiwilligenbüro „aktive hohe börde“ fest im Gemeindeleben etabliert ist.

Mit dem Geschäftsführer der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen Sachsen-Anhalts (Lagfa) Uwe Lummitsch hatte ein Ehrengast den Weg in die Wellener Runde gefunden, der die Anfänge dieser „Engagementdrehscheibe“ 2013 mit Steffi Trittel auf den Weg gebracht hatte. Lummitsch lobte: „Die Hohe Börde ist die einzige Gemeinde im ländlichen Raum Sachsen-Anhalts, die über ein Freiwilligenbüro verfügt.“

Bei Kanapees und Altmärker Hochzeitssuppe, bei angeregten Gesprächen und dem Schmieden neuer Ideen klang der Abend in geselliger Runde aus. Haupt- und ehrenamtliche Mitstreiter des Freiwilligenbüros hatten die Dankeschön-Veranstaltung organisiert und durchgeführt.

Der designierte Bürgermeister besucht das Freiwilligenbüro

Zum Stammtisch des Freiwilligenbüros aktive hohe börde besuchte der künftige Bürgermeister der Hohen Börde Andreas Burger das Team von Ehren-und Hauptamtlichen, die sich um die Koordinierung der Förderung von Ehrenamt und Engagement in der Gemeinde bemühen. Das Team tagt zwei Mal im Monat, um aktuelle Fragen und Veranstaltungen miteinander zu besprechen.  

In einer offenen und herzlichen Gesprächsrunde tauschten beide Seiten Erwartungen und Wünsche im Bereich der Engagement- und Ehrenamtsförderung in der Hohen Börde aus. Andreas Burger zeigte sich erfreut über die Einladung und lobte das engagierte Wirken der jungen Mitstreiter im FWB-Team. Der zukünftige Bürgermeister betonte die wichtige Rolle von Vereinsleben, ehrenamtlichem Wirken und bürgerschaftlichem Engagement in der Gemeinde.

Das Team dankte seinem Gast für die Offenheit und das entgegengebrachte Vertrauen und hofft auf eine weitere gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Hohe Börde und dem Freiwilligenbüro unter der Stiftung Leben in der Hohen Börde. Gleichzeitig wünschte das Freiwilligenbüro Andreas Burger für seinen Amtsantritt am 12. Januar 2024 alles Gute.

In einer offenen und herzlichen Gesprächsrunde besprachen Andreas Burger und die Mitstreiter des Freiwilligenbüros die Zukunft der Engagementförderung in der Hohen Börde.

Bildunterschrift: In der Mitte am Ende des Tisches unterhält sich Andreas Burger, designierter Bürgermeister der Gemeinde, mit dem Team des Freiwilligenbüros

Es wird konkret mit dem Repaircafé Hohe Börde

Mit dem zweiten Treffen von engagierten Mitstreitern wird die Gründung eines Repaircafés in der Hohen Börde immer konkreter. Ein gutes Dutzend Interessierte traf sich Anfang November im Freiwilligenbüro, um gemeinsam mit den Paten vom 1. Magdeburger Repaircafé die nächsten Schritte zu besprechen. Adrian Koch und Torsten Barwig knüpfen zukünftig die Fäden als ehrenamtliche Koordinatoren des Gründerkreises, halten Kontakt zu ihren Mitstreitern und arbeiten eng mit dem Freiwilligenbüro „aktive hohe börde“ zusammen.

Derzeit entsteht eine Hausordnung, die Grundsätze der Angebote und der Tätigkeit des Repaircafés Hohe Börde regeln soll. Wichtige Anregungen dabei gaben die Kollegen aus Magdeburg –sowohl beim Treffen Anfang November in Irxleben wie auch beim Gegenbesuch in Magdeburg Mitte des Monats.

Bildunterschrift: Treffen der Initiative zur Realisierung des Repaircafe´s

Gegenwärtig tragen die Gründungsmitglieder den technischen Bedarf des Repaircafés für eine erforderliche Erstausstattung zusammen. Das Freiwilligenbüro lotet in der Rathausverwaltung aus, welche Räumlichkeit die Gemeinde für das Projekt zur Verfügung stellen könnte. Auch Förderprogramme werden durch das Freiwilligenbüro sondiert.

Der Vorstand der Stiftung Leben in der Hohen Börde – die Stiftung ist Träger des Freiwilligenbüros – begrüßt die Initiative ausdrücklich. Das Repaircafé wird unter dem Dach der Stiftung arbeiten.

Das nächste Treffen der Initiatoren findet am Donnerstag, dem 30. November, in der Beratungsstelle des Freiwilligenbüros, Siegweg 4 in Irxleben (2. Etage), statt.

Weitere Informationen sind beim FWB-Koordinator Niklas Neumann unter 0170-1027056 oder per E-Mail niklas.neumann@aktivehoheboerde.de zu erfragen.

Rund 1060 Repair-Cafés sind inzwischen in Deutschland registriert.

Die Idee: Zu festgelegten Terminen kommen versierte Hobbyhandwerker zusammen, um defekte Geräte instand zu setzen. Oft nämlich ist eine Reparatur noch möglich. Der Reparaturversuch lohnt sich allemal: Im günstigsten Fall kann das Gerät ohne Ersatzteile kostenfrei wieder zum Laufen gebracht werden.

In manchen Fällen werden Ersatzteile benötigt, die bis zum nächsten Repaircafé-Termin besorgt werden müssen. Die Ersatzteile müssen bezahlt werden.

Lautet die Fehleranalyse im schlimmsten Fall irreparabel, bleibt neben einer neuen Erfahrung das gute Gefühl, eine Reparatur zumindest probiert zu haben.

Repaircafés können keine Garantie für ein Gelingen der Reparatur geben Vor der Reparatur wird eine Erklärung zur begrenzten Haftung unterschrieben.