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Ein Fest so bunt wie der Herbst

3. Streuobstfest auf dem Bornstedter Anger

Heimische Obstsorten und naturnahes Gärtnern feierten die Veranstalter des dritten Streuobstfestes auf dem Bornstedter Anger. Das Freiwilligenbüro „aktive hohe börde“, Bornstedter Vereine, engagierte Gruppen und Akteure aus der Hohen Börde hatten an ihre Stände geladen.
Kürbisschnitzen und Kartoffeldruck, Futterhäuschen zimmern und Kinderschminken: Zwischen Glücksrad, Hüpfburg und Wissens-Quiz war die Palette für die jungen Gästen bunt wie der Herbst. Die großen Besucher mischten mit ihren Schützlingen mit oder informierten sich bei heimischen Imkern und Bierbrauern über naturnahe Köstlichkeiten. Die Groß Santersleber Pilzfarm verbreitete duftende Schwaden, die Landfrauen lockten zu sächsischen Quarkkeulchen, Kaffee und Kuchen dampfte am Infostand des Freiwilligenbüros (FWB).
FWB-Mitstreiter Eric Berger berichtete über das Streuobstwiesenprojekt im Hermsdorfer „Naschgarten“, das vor zwei Jahren Namenspate für die Premiere des Streuobstwiesenfestes gewesen war. Neben der Pflege wirbt Eric Berger auch für Paten neu gepflanzter Obstbäume im Naschgarten.

Großer Andrang vor allem von jungen Besuchern herrschte beim Streuobstfest in Bornstedt.

Reißenden Absatz fanden an seinem Stand auch die Produkte der Auleber Obstmanufaktur
Eine Kräuterwanderung, Trockengebinde der Landfrauen aus Roxförde und der Auftritt der Hohenwarsleber „Junior Dancer“ rundeten das herbstliche Treiben beim Rattern der Mostpresse ab. Die Saftherstellung an der mobilen Mosterei ist von Beginn an Mittelpunkt des Streuobstfestes. Obstsaftfreunde aus Nah und fern bringen ihre Äpfel, Birnen und Quitten auf den Anger um das selbst gepflückte Obst zu leckerem Saft zu veredeln. Dazu schmeckten die Bratwurst und Buletten von den emsigen Bornstedter Hundesportfreunden perfekt. „Im nächsten Jahr sehen wir uns wieder“, blickte ein zufriedener Bornstedter Ortsbürgermeister Sven Nachtigall auf die vierte Auflage 2024 voraus. In ihm und seinen gastgebenden Mitstreitern hat das Freiwilligenbüro seit der Premiere 2021 stets verlässliche Partner vor Ort. Neue Unterstützer wie der Kürbishof Felgentreff aus Niederndodeleber oder das Kinder- und Jugendbüro lassen das Angebot Jahr für Jahr größer werden.

Die Mostpresse klappert erneut beim Streuobsfest

Wenn am Sonnabend, 7. Oktober, das Streuobstfest gefeiert wird, steht der Bornstedter Anger zum dritten Mal ganz im Zeichen naturnahen Gärtnerns und naturnaher Leidenschaften. Die Partnerschaft des Freiwilligenbüros „aktive hohe börde“ mit Bornstedter Bürgern, Vereinen und Gruppen aus der Region hat sich inzwischen bei der Organisation bewährt.

Im Mittelpunkt des bunten Treibens wird erneut die mobile Mostpresse klappern. Um einen reibungslosen Ablauf zu ermöglichen, müssen Anmeldungen für das Pressen von Kernfrüchten (ausschließlich Äpfel und Birnen) vor dem Fest erfolgen. Unter der Telefonnummer 0179/4573405 können mit Herrn Matthias Konschak Uhrzeiten vereinbart werden. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre haben allerdings gezeigt, dass die vereinbarten Termine trotz Anmeldung nur Richtwerte sind und es zu Wartezeiten kommen kann. Nicht zuletzt deshalb wird auch darum gebeten, die vorher angemeldete Obstmenge weitestgehend einzuhalten. Der Preis pro gepresstem Liter Saft beträgt 1,20 Euro in der praktischen 5-Liter Box und bleibt damit unverändert zum Vorjahr.

Das Streuobstfest auf dem Anger beginnt um 10 Uhr. Die Mostpresse empfängt die angemeldeten Saftliebhaber bereits ab 9 Uhr.

Bildunterschrift: Die Mostpresse steht am 7. Oktober 2023 wieder im Mittelpunkt des Streuobstfestes auf dem Bornstedter Anger.

Weiterbildung für Engagierte in der Hohen Börde kam an

Eine Woche voller Fortbildungsangebote für engagierte Maneschen und Vereinsvertreter

Zu acht Workshops rund um Ehrenamt und Engagement hat das Freiwilligenbüro „aktive hohe börde“ in der Engagementwoche Hohe Börde vom 11. bis 14. September eingeladen. Ca. 60 Interessenten folgten der Einladung zum Austausch und Tüfteln über neue Ideen.

Premiere feierte dabei ein Vereinsstammtisch, bei dem es um die Vernetzung von Heimatvereinen, Ortschronisten, Gästeführern und Heimatfreunden ging (siehe nebenstehenden Artikel). Für viel Interesse sorgte auch die Idee, ein Reparaturcafé in der Hohen Börde zu etablieren (siehe Artikel in dieser Rubrik).
Weitere Workshop-Themen waren Fördermittelberatungsangebote, Öffentlichkeitsarbeit für Vereine, Handyfotografien, Vereinsstrategien zur Gewinnung von Freiwilligen, digitale Instrumente der Zusammenarbeit in Vereinen und die Vorstellung eines Leihsystems für E-Bikes in den Dörfern der Hohen Börde (Projekt „Landradl“).

Der Workhop Handyfotografie fand im Rahmen der Woche für Ehrenamt und Engagement statt.

Niklas Neumann, Koordinator des Freiwilligenbüros unter dem Dach der „Stiftung Leben in der Hohen Börde“, resümierte: „Wir sind zufrieden mit der Resonanz und können auch sehen, welche Themen die Ehrenamtlichen interessieren und welche nicht (mehr)so stark.“
Eine dritte Auflage der Woche für Engagement und Ehrenamt soll es auch 2024 geben. Offen ist noch, ob sie wieder im September stattfindet. Aus den Workshops drang das Echo, die Woche vielleicht besser in das vierte Quartal zu legen, um noch mehr Teilnehmer zu gewinnen. Auch über die Themenauswahl will sich das Freiwilligenbüro gemeinsam mit den Vereinsvertretern und Engagierten austauschen.

Ideen für Workshopthemen – auch außerhalb der Engagementwoche – können jederzeit an Niklas Neumann gerichtet werden. Telefon: 0170-1027056 E-Mail: niklas.neumann@aktivehoheboerde.de